Wer glaubt, unser Kauorgan spiele nur beim Essen eine Rolle, der irrt. Vielmehr ermöglicht es uns das Schlucken, Sprechen, oder gar Lachen. Doch nur, wenn dabei das Zusammenspiel von Zähnen, Kiefern, Kiefergelenken, Gewebestrukturen, Muskeln sowie Bändern perfekt funktioniert.
Nicht selten ist die Funktion des Kauorgans jedoch durch Veränderungen des Gebisses gestört. Dies können beispielsweise Fehlstellungen von Zähnen und/oder Kiefern, entzündliche Erkrankungen der Kiefergelenke oder manchmal auch nur eine mangelnde restaurative Versorgung sein. Bis zu einem gewissen Grad kann das Kausystem solche Veränderungen durch Anpassungen der beteiligten Kieferknochen,
-gelenke und -muskeln ausgleichen. Vorliegende Funktionsstörungen werden oft so zunächst gar nicht wahrgenommen. Sie äußern sich erst (z.B. durch ein Knacken im Kiefergelenk oder eine schmerzhaft eingeschränkte Mundöffnung), wenn die Grenze einer übermäßigen Belastung überschritten ist.